Testbericht Hasselblad TrueZoom
Als das Moto Z und Z Play auf den Markt kam, wurden gleichzeitig 4 passende MotoMods dazu vorgestellt. Eins davon ist das Hasselblad True Zoom. Hasselblad ist ein klangvoller Name ist der Welt der Fotografie, welchen man grundsätzlich nur mit einem prall gefüllten Portemonnaie erwerben kann. Für einen fünfstelligen Betrag kriegt man ausserordentliche Qualität geliefert.
Das Hasselblad True Zoom MotoMod verfolgt aber einen ganz anderen Weg und ist nicht mit den grossen Brüdern und Schwestern zu vergleichen. Für Euro 299 im EU-Raum und CHF 299 in der Schweiz darf man aber auch nicht eine Leistung erwarten, die mit den teuren Modellen mithalten kann. Wie sich das deutlich günstigere MotoMod für die Motorola Z-Serie schlägt versuch ich Euch hier zu vermitteln.
Hasselblad
Hasselblad ist eine Marke mit 75-jähriger Tradition. Das sind Kameras und Objektive, die vierstellig meistens sogar fünfstellige Beträge an den Preisschildern haben.
Hasselblad bietet Qualität auf höchstem Niveau, das zeigten schon die ersten auf dem Mond geschossenen Fotos von Neil Armstrong und Buzz Aldrin. Der Name alleine vergeht süss auf der Zunge, wie Schweizer Schokolade. Entsprechend war die Erwartungshaltung hoch.
Ein Handschmeichler
Das Hasselblad True Zoom MotoMod liegt sehr gut in der Hand. Auf die Z-Serie gesnapt, hält es mit den starken Magneten sehr gut. Ich habe es nun doch schon seit November 2016 im Gebrauch, nutze es sehr oft und regelmässig. Die Magnetstärke ist seither nach meinem Empfinden nach wie vor genauso stark, wie am ersten Tag. Auf der linken Seite der Griff, welchen man zB von einer Spiegelreflexkamera kennt, gibt einen sehr guten und stabilen Griff während des fotografierens.
Auch mit 1-Hand-Bedienung. Ebenso ist es mit seinen 145gr ein echtes Fliegengewicht hat und mit 15.10mm Dicke sehr dünn ist. Zusammen mit dem Moto Z, welches ebenfalls sehr dünn ist (5,19mm) erreicht es dann eine gesamthafte Dicke, die man von Kompaktkameras gewohnt ist.
Auch mit 1-Hand-Bedienung. Ebenso ist es mit seinen 145gr ein echtes Fliegengewicht hat und mit 15.10mm Dicke sehr dünn ist. Zusammen mit dem Moto Z, welches ebenfalls sehr dünn ist (5,19mm) erreicht es dann eine gesamthafte Dicke, die man von Kompaktkameras gewohnt ist.
Die Hardware
Das Hasselblad True Zoom bringt alles mit, was man von einer Kompaktkamera auch gewohnt ist. Sie hat einen eigenen Bildsensor, eine eigene Optik, einen eigenen zweistufigen Auslöser, eine Zoom-Wipe, das Fokus-Licht, den Xenon-Blitz und 2 Mikrofone. Einen Akku hat es nicht verbaut. Die Energieversorgung findet über das Smartphone statt. Ebenso nutzt es den Speicher und Sucher vom Moto Z. Eine eigene Kamera-App hat es auch nicht, jedoch wird in der Kamera-App des Motorola-Smartphone’s eine zusätzliche “Hasselblad”-Rubrik angezeigt, wenn das Modul angedockt ist.
Die Software
Startet man die Hasselblad-Kamera wird man mit dem bekannten Hasselblad-Logo auf schwarzem Hintergrund, wie man es von der Homepage des schwedischen Herstellers kennt, begrüsst.
Für das Hasselblad True Zoom wurde nicht eigens eine neue App kreiert, sondern es wurde eine Rubrik “H”-asselblad hinzugefügt, welche automatisch in der Motorola-Kamera-App angezeigt wird, wenn das MotoMod "angesnapt" ist.
Die zusätzlichen Features, die dadurch dem User zur Verfügung stehen sind 3 Modi
- Farbe (JPEG)
- SW (JPEG)
- Farbe (RAW+JPEG)
und 6 automatische Motiveinstellungen
- Automatisch
- Sport
- Nachtportrait
- Gegenlichtportrait
- Nachlandschaft
- Landschaft
Alle anderen Punkte wie Speicherung der Geo-Daten, Wahl der Auflösung usw. sind jene des Moto Z, die in der Motorola-Kamera-App integriert sind. Gleiches gilt für den Wechsel zwischen Foto, Video und Pro-Modus. Letzterer erlaubt mit Hasselblad True Zoom die gleichen Veränderungen wie ohne, es können also Weißabgleich, Belichtungszeit, ISO und EV auf Wunsch direkt beeinflusst werden.
Im direkten Vergleich fällt jedoch auf, dass mit dem Hasselblad True Zoom keine Zeitlupen-Videos und 4K-Aufnahmen möglich sind. Das ist etwas schade, aber vielleicht kommt mit einer neueren Version oder allenfalls mit einem Update mal was dazu.
Die Fotos
Im direkten Vergleich der Moto Z-Kamera und dem Hasselblad True Zoom gehen die Meinungen und Geschmäcker teilweise auseinander. Fakt ist jedoch, dass die Fotos, welche mit dem Hasselblad True Zoom gemacht wurden, klar detailreicher und realitätsnaher sind. Die Fotos mit der Moto Z Kamera sind peppiger und farbiger, als es in Wirklichkeit ist. Das scheint einigen Kritikern besser zu gefallen. Diese Software-Behandlung ist man ja teilweise bei anderen Smartphone-Herstellern auch schon gewohnt, meistens aber mit deutlich grösserem Eingriff, was die Farben anbelangt. Mit dem Hasselblad True Zoom wollte man vermutlich genau das vermeiden und realitätsnahe Fotos ermöglichen. Und dies ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Ich habe hier ein paar Fotos als Beispiele für Euch, die ich selbst gemacht habe (Amateurfotograf). Entscheidet selbst. Die Vergleichsfotos findet Ihr hier. > Für die Informationen, mit welcher Kamera das jeweilige Foto erstellt wurde, einfach auf "i"nformationen klicken.
Jedoch hat das Hasselblad True Zoom auch Punkte, die ich bei anderen Smartphone's schon besser gelöst gesehen habe. Da wäre z.B. der Blitz. Dieser ist zwar im Vergleich zum Blitz des Moto Z zwar heller, aber hat noch Potential nach oben. Besonders wenn ich den Vergleich mit dem Google Pixel anschaue. Da ist der Blitz deutlich weisser/heller. Ich habe hier zum Vergleich je 1 Foto mit dem Google Pixel, Moto Z und Hasselblad True Zoom.
Ich habe kurz die Möglichkeit bekommen mit einem Profifotografen zu sprechen. Er hat das Hasselblad True Zoom kurz ausprobiert. Da ich der Meinung bin, dass ein Profifotograf doch eine bessere Meinung über eine Kamera abgeben kann, als ein Amateurfotograf, wie die meisten von uns es vermutlich sind, habe ich im Vorfeld schon diverse Meinungen von anderen Profifotografen gegoogelt.
Die Meinung war grundsätzlich immer die Gleiche und war durchwegs sehr positiv. Auch im persönlichen Gespräch mit einem Profifotografen sah man ihm zuerst eine gewisse Skepsis an, die sich dann aber in eine sehr positive Überraschung wandelte. Sogar die Sports-Illustrierte macht Ihre Fotos neuerdings mit dem Moto Z und dem Hasselblad True Zoom.
Ich habe kurz die Möglichkeit bekommen mit einem Profifotografen zu sprechen. Er hat das Hasselblad True Zoom kurz ausprobiert. Da ich der Meinung bin, dass ein Profifotograf doch eine bessere Meinung über eine Kamera abgeben kann, als ein Amateurfotograf, wie die meisten von uns es vermutlich sind, habe ich im Vorfeld schon diverse Meinungen von anderen Profifotografen gegoogelt.
Die Meinung war grundsätzlich immer die Gleiche und war durchwegs sehr positiv. Auch im persönlichen Gespräch mit einem Profifotografen sah man ihm zuerst eine gewisse Skepsis an, die sich dann aber in eine sehr positive Überraschung wandelte. Sogar die Sports-Illustrierte macht Ihre Fotos neuerdings mit dem Moto Z und dem Hasselblad True Zoom.
FAZIT
Das Hasselblad True Zoom ist wahrlich eine Bereicherung für das Moto Z. Die Fotos sind im Vergleich zur Moto-Z-Kamera detailreicher und realitätsnaher. Der Blitz ist beim Hasselblad True Zoom auch heller, als beim Moto Z, hat aber trotzdem noch Potential für Verbesserungen. Für ein allfälliges Update oder gar neuen Version eines Kamera-Mod würde ich mir jedoch noch OIS, Zeitlupenaufnahmen und 4K-Aufnahmen.
Um sämtliche Testbericht-Fotos anzuschauen klick hier! Da sind Testfotos, Screenshot's und Fotos des Hasselblad True-Zoom enthalten.
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